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Die Wahl des richtigen Winkels

Immer wieder sind wir gefragt worden:

Wie sollen eigentlich die Anschläge an der Kanone eingestellt sein, um eine möglichst gleichmäßige Wasserverteilung zu realisieren?

Wir haben uns also im Spätsommer einmal die Zeit genommen, und haben Messungen gemacht.

Die Wasserverteilung eines Beregnungsganges hängt natürlich von den der Einstellung der Anschläge ab – wir haben verglichen eine Vollkreisberegnung 360° bzw. 180°mit einer Anschlageinstellung von 270°.

Die Wasserverteilung sieht nach unseren Auswertungen in etwa folgendermaßen aus:

image.png

Deutlich wird, dass bei der Einstellung von 270° mehr Wasser in die äußeren Bereiche gelangt.

Damit ist allerdings die Frage – welche Einstellung ist „besser“ - noch nicht wirklich beantwortet!

Überlappung

Die Ermittlung der Wasserverteilung muss natürlich auch unter Berücksichtigung der „Nachbarzüge“ gemacht werden, denn die Wurfweite ist ja immer größer als die halbe Arbeitsbreite.
Das bedeutet, wir beregnen mit einem Gang schon immer ein Teil der beiden Nachbargänge links und rechts – die geben dann, wenn sie beregnet werden, „dieses Wasser wieder zurück“.

 

Überlappen also unsere Wasserverteilungen für 360°/180° bzw. 270° verschieden stark, dann ergibt sich, dass die Eignung der Anschlagwinkel letztlich vom Grad der Überlappung abhängt.

Nach unseren Messungen und unserer Interpretation ergibt sich Folgendes:

  • Ist die Überlappung gering, ist es sinnvoll, mit 270° zu beregnen, um Wasser in die „Randbereiche“ zu bekommen (Fall 1)
  • Haben wir eine mittlere Überlappung, sind nehmen sich beide Einstellungen nicht viel (Fall 2)
  • Bei starker Überlappung sollte mit 360°/180° beregnet werden, da sonst in den Randbereichen zu viel beregnet wird
    (Fall 3)

image.png

Natürlich: das sind unsere Messungen und unsere Interpretationen.
Für wissenschaftlich untermauerte Aussagen brauchte es weit umfangreichere Messungen und Auswertungen. Dazu allerdings fehlt uns einfach die Zeit.

Wir können hier nur sagen, was wir gemessen haben und wie unsere Schlussfolgerungen ausfallen. Es ist mit Sicherheit nicht der „Stein der Weisen“.

Über Reaktionen, also Rückfragen, Kritiken, Anmerkungen, Ergänzungen und Diskussionen würden wir uns sehr freuen!